Fortbildungskurse am 25.06.2015, 8.00-9.30 Uhr

Kurs K1

 

Minimalinvasive Mammainterventionen

Kursleiter

 

M. Hahn, Tübingen
U. Peisker, Erkelenz
T. Töllner, Mittelnkirchen

Kursbeschreibung

 

- Minimalinvasive Mammainterventionen: Eine Einführung ins Thema

- Die Stanzbiopsie (core needle biopsy): Perfektionierung der Technik unter Ultraschall

- Indikationen und Durchführung der Vakuumbiopsie unter bildgebender Kontrolle per Mammographie, Sonographie und MRT

- Management von B3-Läsionen:

Der Kurs richtet sich an alle, die Rahmen der Mammadiagnostik minimalinvasive Biopsien durchführen. Die Referenten erklären praxisorientiert Indikation und Durchführung für Stanz- und Vakuumbiopsie sowie der Feinnadelaspiration unter sonographischer, mammographischer und MR-tomographischer Bildgebung. Tipps und Tricks für den Alltag werden vermittelt. Der Umgang mit B3-Läsionen wird besprochen. Das Ganze wird an vielen Fallbeispielen abgerundet. Der Kurs ist für Anfänger aber auch für Fortgeschrittene zur Vertiefung gedacht.

     

Kurs K2

 

Pathologie für Senologen: Virtuelle Mikroskopie - Pathologie im Mammographie-Screening

Kursleiter

 

T. Decker, Neubrandenburg
Cornelia Focke, Neubrandenburg
Doreen Gläser, Neubrandenburg
Joke Tio, Münster
Stefanie Weigel, Münster

Kursbeschreibung

 

Der Kurs beschäftigt sich mit den sogenannten Risikoläsionen (B3) als Ergebnis der minimal invasiven Biopsiediagnostik und hat zwei Schwerpunkte:

  1. Die radiologisch-pathologische Korrelation
  2. Die Risiko-Einschätzung und ihre Konsequenz

Im Kurs werden mittels histologischer Großformatschnitte Konfiguration und gewebliche Zusammensetzung der Läsionen in voller Größe (und nicht nur als Ausschnitt wie in konventionellen histologischen Schnitten) präsentiert. Mittels virtueller Mikroskopie werden sie den Projektionen von Mammographien, Tomosynthese, Sonographien und ggf. MR-Tomographien gegenübergestellt.

Programm:

1. Einführung
Um welches Risiko geht es eigentlich? Wie groß ist das synchrone Risiko eines Malignoms? Wie groß das eines metachron entstehenden Karzinoms?

2. Papilläre Läsionen – aufs Epithel kommt es an!
Papillom, Papillom mit AEPD, papilläres DCIS, Intrazystisches papilläres Karzinom, solid-papilläres Karzinom

3. Radiäre Narbe – wann und wie muss gehandelt werden?
Radiäre Narbe mit und ohne assoziierte neoplastische Proliferate, Differentialdiagnose zu NST- und tubulären Karzinomen                                                                          

4. Spindelzellige Läsionen – warum sind sie alle B3-Läsionen?
Phyllodes-Tumor, Fibromatose, Myofibroblastom, Myoepitheliom, metaplastisches Karzinom

Der Kurs richtet sich an senologisch tätige Kollegen aller Fachrichtungen und zeigt anhand von Fall-Beispielen die Diskussion in den multidisziplinären Teamkonferenzen zur Planung des weiteren Vorgehens. Den angemeldeten Teilnehmern werden vorab Links zur virtuellen Mikroskopie im Internet übermittelt.

Referenten:

Dr. Stefanie Weigel, Referenzzentrum Mammographie,  Institut f. Klinische Radiologie, Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48129  Münster  

Dr. Joke Tio, Brustzentrum, Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48129  Münster 

Dr. Cornelia Focke, Doreen Gläser und Dr. Thomas Decker, Institut für Pathologie, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg, Salvador Allende-Straße 30, 18036 Neubrandenburg

 

In Anlehnung an das 2. Schnittseminar Virtuelle Mikroskopie 2014:
http://www.brust-screening-pathologie.de/

     

Kurs K3

 

Tumorkonferenz: Interdisziplinäre Fallkonferenz

Kursleiter

 

L.-C. Horn, Leipzig
W. Janni, Ulm
F. Ismaeel, Berlin

Kursbeschreibung

 

In der interdisziplinären Tumorkonferenz wollen wir interessante, anspruchsvolle und streitbare Fälle aus der Primärsituation und aus der metastasierten Situation diskutieren und von der Expertise der Experten profitieren. Referenten werden Fachtreter aller in der Senologie vertretenen Disziplinen sein. Sie können Ihren eigenen Fall mit einbringen und entweder vorab an senologie@kelcon.de mailen oder auch direkt zur Fallkonferenz mitbringen. Wir freuen uns auf eine interessante Diskussion!

     

Kurs K4

 

 

Komplementäre Mammadiagnostik für Senologen:
What you see is what you get

 

Kursleiter

 

Barbara Brehm, Erlangen
R. Schulz-Wendtland, Erlangen
Evelyn Wenkel, Erlangen

Kursbeschreibung

 

Komplementäre Mammadiagnostik -  R. Schulz-Wendtland (Erlangen)

Gynäkologische Radiologie live – B. Brehm, E. Wenkel (Erlangen)

Unter komplementärer Mammadiagnostik versteht man die klinische, mammographische, sonographische und kernspintomographische Untersuchung der Brust sowie die Abklärung auffälliger Befunde durch interventionelle Methoden - es gilt seit 01 / 2007 für alle bildgebenden Verfahren die einheitliche, verbindliche BI-RADS ™ - Klassifikation (1) unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie (2) sowie der European Guidelines for Quality Assurance in Breast Cancer Screening and Diagnosis (3).

Die komplementäre Mammadiagnostik erreicht im Gesamtbefund eine Sensitivität und Spezifität von über 90 % (4).

Nach einem Übersichtsvortrag werden anhand vieler Fallbeispiele sowohl die technischen Grundlagen der einzelnen diagnostischen Verfahren (Mammographie, Mammasonographie und MR-Mammographie) wie auch das Erkennen, die Wertung und eventuelle (interventionelle) Abklärung von Befunden vorgestellt und besonders die Bedeutung des interdisziplinären Konsensus mit Gesamtbefunderhebung näher erläutert, d.h. Gynäkologische Radiologie live.

(1)Fischer, U. ACR BI-RADS ™ , Thieme-Verlag, Stuttgart 2006

(2)Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Diagnose, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms, W. Zuckschwerdt-Verlag, München 2012

(3)European Guidelines for Quality Assurance in Breast Cancer Screening and Diagnosis, Fourth Edition, European Communities, 2006

(4)Heusinger, K., Schulz-Wendtland, R., Beckmann M.W. et al. Assessment of breast cancer tumor size depends on method, histopathology and tumor size itself. Breast Cancer Res Treat 2005; 94: 17-23.

     

Kurs K5

 

Sonographie für Senologen

Kursleiter

 

V. Duda, Marburg
Martina Meier-Meitinger, Erlangen

Kursbeschreibung

 

8.00-8.30 Uhr: Bewährtes und Neues in Nomenklatur und im Umgang mit Mammasonographiebefunden. (Meier-Meitinger/Duda)

Die Neuauflage des BI-RADSâ weist nicht nur eine ganze Reihe von Änderungen auf, sie hat auch schon reichlich Diskussionen ausgelöst, wie man jetzt im klinischen Alltag damit umgehen soll.

8.30-9.00 Uhr: Informationszuwachs durch Bildfelderweiterung – von 3,8cm zum ABVS. (Meier-Meitinger)

Die Abkehr vom 5 MHz Brustultraschall ging einher mit einer Reduzierung der Bildfeldbreite auf minimal 3,8cm, was verständlicherweise zu Einbußen in der Übersicht führte. Der Versuch, dieses Manko auszugleichen, ist in der Entwicklung von Panorama-Scans und 3D-Verfahren zu erkennen. Automatisierte Brust-Volumen-Scanner (ABVS) bieten eine Kombination dieser Technologien, was allerdings auch umfangreiche Anpassungen an Erfassung und Verarbeitung der mit dieser Methode verfügbar gewordenen Informationsflut erfordert.

9.00-9.30 Uhr: Doppler & Elastographie – Malen nach Zahlen? (Duda)

Aus der Anfangszeit der Mamma-Doppler-Sonographie sind Bemühungen zur Objektivierung mittels Geschwindigkeitsmessungen und Bildung von Indices bekannt. Im tagtäglichen Gebrauch konnte sich dies allerdings nicht durchsetzen, so dass der zugegebenermaßen subjektive Eindruck farbkodierter Dopplersonogramme (FKDS) übrig geblieben ist. Auf dem Gebiet der Elastographie zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Ausgehend von plakativen Elastogrammen werden derzeit absolute Messungen und der Vergleich von Tumor- z.B. zu Fettgewebe propagiert, ohne dass absehbar ist, ob sich hierdurch klinisch verwertbare Informationen ergeben.
 
     

Kurs K6

 

Indikationsbezogene operative Konzepte der Mammakarzinom-Chirurgie

Kursleiter

 

J. Hoffmann, Düsseldorf
M. Marx, Radebeul
A. Peek, Frankfurt/Main

Kursbeschreibung

 

Die BET ist nach einer neoadjuvanten Behandlung eine besondere interdiszipliniere Herausforderun.  Die Indikationen zur BET , als auch technischen Möglichkeiten des Operateurs  sind maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Souveräne freie Schnittränder korrespondieren mit einem guten ästhetischen Ergebnis unter Nutzung des intraoperativen Ultraschalls.

Wir stellen Ihnen eine Mammareduktionstechnik unter onkologischen optimalen Nutzen vor. Bei dieser Technik werden die äußeren Quadranten schalenförmig reseziert ( keine intraglanduläre Narbe)in Kombination mit einer Koriumlappenplastik(innerer BH) und einer medialen Drüsenkörperstielung.

Der FCI ( faszio-cutaner-infraglutealer-flap) ist eine brilliante Alternative zum DIEP beim freien Gewebetransfer.

Lassen Sie uns den kollegialen Gedankenaustausch nutzen, um gemeinsam uns weiterzuentwickeln.

     

Kurs K7

 

Systemtherapie für Senologen

Kursleiter

 

J. Ettl, München
Heike Jansen, München
C. Löhberg, Erlangen

Kursbeschreibung

 

Der Workshop richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die als „Chemoärzte“ die Systemtherapie bei Mammakarzinompatientinnen durchführen und diese betreuen.

Die Kursteilnehmer haben die Möglichkeit, bis 10 Tage vor dem Kongress spezielle Fälle oder Fragestellungen  per Email (johannes.ettl@lrz.tum.de) an die Referenten zu senden.  Diese  werden dann  im Kurs behandelt.

Weitere Themenschwerpunkte werden sein: Nebenwirkungs- und Komplikationsmanagement, Supportivtherapie (u.a. Wachstumsfaktoren, Steroide, Antiemetika) Therapieführung der metastasierten Patientin (u.a. orale Chemotherapie, Therapiesequenz endokrin/zytostatisch, Therapiepause).

     

Kurs K8

 

Update Mammographie-Screening: Falldemonstrationen

Kursleiter

 

Ute Kettritz, Berlin
Ute Krainick-Strobel, Tübingen
H. Sittek, München

Kursbeschreibung

 

1. Arbitration Cancer – Doppelbefundung macht Sinn! (U.Krainick-Strobel, Tübingen)

2. Interessante Fälle aus der Abklärung (H. Sittek, München)

3. Intervallkarzinome: im Screening nicht zu vermeiden (U.Kettritz, Berlin)

Der Kurs bietet eine interaktive Falldemonstration von interessanten Fällen aus dem Deutschen Mammographie-Screening, vorgestellt von Programmverantwortlichen Ärzten aus verschiedenen Screening-Einheiten.